Der Kunstverein Kreis Gütersloh zeigt in Kooperation mit dem Kreis Gütersloh 13 Ausstellungen im Kunstpavillon.
50 Jahre Kreis Gütersloh – 13 Kommunen – 13 Künstlerinnen und Künstler.
In einem eigens für dieses Projekt gebauten Glaspavillon, der über dem Wasserlauf des Kreishauses steht, wird jeden Monat eine neue Ausstellung aktueller Kunst von ortsansässigen Künstlern präsentiert.
Aktuell
Raubkatze, Hase und Stier
2.5. – 31.5.23
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„Bahnen ziehen“
1. 4. – 30. 4. 23
Zudem erschwert die Bewegung der Hängung die Betrachtung.
Der Mensch verschwindet im Chaos, bleibt jedoch bei genauerer Betrachtung sichtbar.

Marietheres Konietzny
FRAUEN:TREFF
1. 3. – 30. 3. 23
Der März ist der Monat des Weltfrauentags, das ist eine passende Verbindung zu Zeitraum und Thema dieser Ausstellung. Für meine Ausstellung FRAUEN:TREFF habe ich daher hauptsächlich figurative, weibliche Darstellungen aus Keramik ausgewählt. Frauen haben zu allen Zeiten ihre Fähigkeiten in die Gestaltung der Gesellschaft eingebracht. Vierundzwanzig Exponate dieser Plastiken geben sich im Pavillon ein Stelldichein.
In verschiedenen Gruppierungen stehen unterschiedliche Frauenfiguren und Köpfe zusammen und scheinen in einen Dialog zu treten. Was mögen sich die „Geisha“ und die „Schwarze“ erzählen? Sprechen sie über ihren Alltag, über ihre Sorgen und Schwierigkeiten oder ihre Leistungen und Erfolge? Worüber könnten sich die „Stifterin“ und die „Frau mit Burka“, die beide wegen ihrer sozialen Position resp. religiösen Vorgaben einen Schleier tragen, austauschen?
Die Stelen, Köpfe, Reliefs und Torsi sollen die Betrachter:innen anregen, sich mögliche Gesprächsthemen vorzustellen. Welche Erfahrungen und Hoffnungen könnten die Frauen wohl teilen, welche Ideale verbinden oder trennen sie?
Das Material der Plastiken sind unterschiedliche Tone, die von Hand frei modelliert werden. Dabei erhalten die Werke den gewünschten Ausdruck, eine bestimmte Körperhaltung und Oberflächenstruktur, die unter Berücksichtigung der späteren Brenntechnik und Farbgebung geplant werden. Einige Arbeiten werden während des Trocknungsprozesses noch poliert, und alle Werke werden bei 800 – 1000°C gebrannt. Ihre Oberflächeneinfärbung erhalten sie in einem weiteren Brand. Schillernde Farben entstehen im Rakubrand, eine Palette in schwarz und grau durch Kohlenstoffeinlagerung im offenen Feuer, und weitere erdige Farbtöne unter Verwendung von Oxiden und Sulfaten im Kapselbrand. Die Glasuren und Rauchspuren auf den Objekten zeigen die geplanten Resultate, aber auch zufällige, überraschende Ergebnisse.

„Mach, dass es gut wird!“
2.2.-27.2.2023
Die Künstlerin, die für ihre Collagen und Rauminstallationen bekannt ist, wird mit dem Gebäude arbeiten. So entsteht speziell für diesen Ort ein Gesamtkunstwerk. In ihrer Arbeit geht sie auf das Thema Lebenspuzzle ein: „Ich stelle mir das Leben wie ein großes Puzzle vor.“ Die Biografie jedes Menschen erweitert sich im Laufe seines Lebens. Und hier ist vielleicht eine Schnittstelle zum Ausstellungsort zu sehen, dem Gebäude einer Behörde, die vieles im menschlichen Leben regelt oder festhält.
Bei dieser Arbeit bezieht die Künstlerin das Publikum mit ein. Der Besucher darf sich beteiligen, kommentieren und seine Ideen einbringen.

Ich stelle mir das Leben wie ein großes Puzzle vor.
Allerdings bekommen wir die Teile für unser Lebenspuzzle nicht komplett in einem Karton geliefert. Ein paar Puzzleteile sind mir schon von Geburt an mitgegeben, meine Herkunftsfamilie, der Ort, an dem ich geboren wurde; die Anlagen und Begabungen, die mir in die Wiege gelegt wurden, …Ringsherum ist jede Menge Raum vorhanden, den ich mit passenden Puzzleteilen gestalten kann. Diese Teile sammle ich Tag für Tag, Schritt für Schritt auf meinem Lebensweg durch Menschen, denen ich begegne; Ereignisse, die ich erlebe; Orte, an denen ich verweile und die mich anziehen; Dinge, die ich mir anschaffe… Beim Puzzle des Lebens gibt es kein vorgegebenes Vorschaubild, an dem ich mich orientieren kann. Manchmal dienen mir die Puzzles anderer Menschen zum Vergleich oder als Inspiration. Beim Puzzle des Lebens, bin ich selbst verantwortlich, für das was entsteht. Ich bestimme die Farben, die Formen, Motive und die Größe meines Puzzles und auch die Verbindung zu den Lebenspuzzles anderer.
Meine Werte, die mir persönlich wichtig sind, helfen mir, die passenden Puzzlesteine auszuwählen und nicht auf jedes wohlfeile Angebot einzugehen. Also fordert jedes Puzzleteil meine Entscheidung, im Kleinen wie im Großen. Da mein Puzzle auch die Puzzles der anderen beeinflusst, wirkt es direkt auf die Gesellschaft, auf die Politik und hat Konsequenzen auf unseren Planeten auf die „Zeitenwende“, das Klima, auf Krieg und Hunger.Das von mir hier gezeigte Puzzle ist noch weiß. Wir alle können daran mitgestalten dieses Puzzle mit Farbe, Aktivität, Schönheit, Dramatik und Freude zu füllen für eine verantwortungsvolle Zukunft.
Ich bitte Sie, den Edding zu benutzen und ihre Vorstellungen, Phantasien, Begriffe und Sätze auf der Glasscheibe dieses Kunstpavillons festzuhalten. Mit welchem Beitrag möchten sie sich in das Puzzle einbringen?
Vielen Dank!
Gaby Wieging
Yasin Wörheide
Versmolder Opfergaben
Rauminstallation, Mixed Media
2.1. – 31.1.23
Eigens für diesen Pavillon geschaffen, nimmt seine Rauminstallation Bezug auf den Ort und ist Gleichzeitig ein Reflexionsangebot über seinen Heimatort Versmold. Seine eigenen Gedanken zu diesem Werk hat der Künstler in diesem Skript festgehalten: