2022 – Drei künstlerische Positionen aus dem Ruhrgebiet

Helmut Berka / Caro Fugazzi / Erich Füllgrabe

8.5. – 26.6.2022

Helmut Berka

„Götter haben ausgedient“, stattdessen spielt das Schicksal selbst die Hauptrolle in den malerischen Werken von Helmut Berka. Seine Bilderserien beschäftigen sich mit der Sagen und Mythenwelt der griechischen Antike. Die Unzulänglichkeiten der Randfiguren, welche in diesen Geschichten der Brutalität des Zufalls ausgesetzt sind, werden in der künstlerischen Realisation durch eine besondere aleatorische Mal- und Schleiftechnik hervorgeholt. So wird der Betrachter unmittelbar mit der Unbegreiflichkeit des Schicksals konfrontiert.

 

 

Caro Fugazzi

Caro Fugazzi beschäftigt die Frage: Wo entsteht unsere Realität oder wie existiert in unserem Verständnis das, wofür es keine Bezeichnung gibt? Das Dilemma des Realen und dessen Berechtigungen ist Ausgangspunkt für die Arbeiten. Ihre Bildsprache greift Formen aus Design, Architektur, postapokalyptischem Science-Fiction und Höhlenmalerei auf.

 

Erich Füllgrabe

Ein Stil sei belanglos und Ausdruck nur ein Abfallprodukt. Statt sich hinter einem Künstlerethos zu verstecken, geht Füllgrabe die Kunst ganz direkt an und experimentiert mit neuen Definitionen sowohl für Kunst als auch für Wissenschaft. Statt jedoch Antworten zu suchen, findet er Fragen. Fragen, die den Betrachter seiner Installationen, Darstellungen, Rekonstruktionen, Modelle und Laboratorien dazu einladen ein Teil des Frageprozesses zu werden.